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Solidarisches Gemüse? (Podcast verfügbar)

Erstellt von Ralf Grote, Bettina Grote (Fotos) | |   News

Ja, das gibt es, u.a. in den Lippeauen in Selm-Bork! Wir waren mal da zum "Hausbesuch"...

...der diesmal eher ein "Hofbesuch" ist. Am 29. April konnte man sich dort die erste Ernte des Jahres abholen. Ralf Grote war auch da, aber, um Interviews abzuholen?

Wir sind zu Gast bei der SoLaWi Lippenauen Bork e.V., auf die wir im letzten Jahr aufmerksam wurden, als wir dort das Sommerfest bzw. einen Tag der offenen Tür besucht haben.

Was verbirgt sich hinter dem Kürzel "SoLaWi"? Es steht für "Solidarische Landwirtschaft" und der Verein in Bork beschreibt sich auf seiner Homepage wie folgt:
Angefangen als lose Gruppe von Menschen, die es sich zum Ziel gesetzt hatte zwischen Bork und Waltrop eine Solidarische Landwirtschaft zu gründen, sind wir mittlerweile ein gemeinnütziger Verein geworden und haben in unserer dritten Saison 100 Ernteteiler*Innen! Das Gemüse wächst in Bork angrenzend an das „Naturschutzgebiet Lippeauen“. Das Zentrum der SoLaWi Lippeauen Bork e.V. ist der Bauernhof auf dem unsere Biolandwirtin Anne mit ihrer Familie lebt. Hier werden nun seit dem Frühjahr 2019 auf mittlerweile 2ha Land über 60 Gemüsekulturen bestellt. Das Land wird für die gemeinnützigen Ziele der SoLaWi Lippeauen Bork e.V. bewirtschaftet.

„SoLaWi „oder auch die „Solidarische Landwirtschaft“ versteht sich als Gemeinschaft aus Erzeugern und Verbrauchern von landwirtschaftlichen Gütern. Die Verbraucher (oder Ernteteiler) garantieren dem Erzeuger für ein komplettes Jahr einen bestimmten Betrag für dessen Erzeugnisse zu zahlen und diese abzunehmen. Der Erzeuger verpflichtet sich alle erzeugten Waren zu gleichen Teilen an die Verbraucher abzugeben. Es gibt keinen Zwischenhandel, keine langen Lagerzeiten oder Transportwege, unnötige Verpackungen oder exotische zugekaufte Feldfrüchte. Der Verbraucher erhält naturnah, regional und saisonal produziertes Gemüse. Er kennt den Erzeuger und vertraut auf dessen umsichtiges Handeln. Die Vorteile für beide Seiten liegen auf der Hand. Der Erzeuger weiß, dass seine Kosten für ein komplettes Jahr gedeckt sind. Er kann sich voll und ganz auf seine eigentliche Aufgabe – nämlich den Anbau einer Vielzahl von Feldfrüchten – konzentrieren. Er muss sich nicht permanent um die Vermarktung seines Gemüses kümmern und der Ausfall eines einzelnen Gemüses stürzt ihn nicht sofort in Existenzängste. Du als Verbraucher weißt woher Dein Gemüse stammt und wie es
erzeugt wurde. Dir ist wichtig, dass hierfür ein fairer Lohn und nicht der günstigste Preis gezahlt wurde. Du zeigst Dich solidarisch mit dem Erzeuger und den anderen
Ernteteilern und erhältst als Gegenleistung Gemüse, dass mit viel Liebe und Engagement regional, saisonal und naturnah angebaut wurde.

Wir haben dazu nicht nur mit Bäuerin Anne gesprochen, sondern auch mit Martin und Justin.

Ihre Stimmen hört Ihr in unserem "Hausbesuch" am Montagabend um 21 Uhr.

Podcast Angebot

Zu Besuch bei der SoLaWi Lippenauen Bork e.V. (Teil 1)

Zu Besuch bei der SoLaWi Lippenauen Bork e.V. (Teil 2)

Kontakt:
SoLaWi Lippeauen Bork e.V.
Waltroper Straße 140
59379 Selm-Bork
Tel: 02592 - 670 148
E-Mail: kontakt@solawi-lippeauen-bork.de
www.solawi-lippeauen-bork.de

Foto: Ralf Grote im Gespräch mit (v.l.) Martin, Anne und Justin
Ralf Grote im Gespräch mit (v.l.) Martin, Anne und Justin