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Jazzfest Hamm: Tag 2

Erstellt von Klaus Skrzipietz | |   News

Zweiter Tag des 9. Internationalen Jazzfest Hamm am Freitag, 25. Februar, mit zwei Konzerten.

Zunächst ein Konzert mit dem holländischen „Jasper van‘t Hofs B.E.* Trio“ in der Besetzung Jasper van‘t Hof (Piano, Keyboards), Stefan Lievestro (Bass) und Jamie Peet (Drums, Percussion).

Durch die musikalische Verschmelzung der Titel zwischen Jazz, Pop und Rock besonders durch den Einsatz von Keyboard und Computer entstand natürlich ein besonderer Sound, der aber von Jasper Van‘t Hof fast durchgängig bestimmt wurde.

Der Schlagzeuger Jamie Peet, der als der große Star seines Instruments in Holland gilt, kam als Solist aber einfach zu wenig zur Geltung.

Der größte Teil der gespielten Stücke kam von ihrem aktuellen Album „Three Of Kind“ und wurde im gut besuchten Kurhaus-Saal mit reichlich Beifall bedacht.

Mit der Zugabe „Peace“ des Pianisten Horace Silver konnte kein besserer Titel des Trios an diesen Abend gespielt werden, und das wurde mit langanhaltendem Beifall belohnt, denn auch die Anwesenden konnten trotz der der guten Musik die momentane Weltproblematik nicht ausblenden.

* das B.E. erhielt Jasper van‘t Hof am 6. Dezember 2018 zu seinem 70. Geburtstag und ist der Boy Edgar Award als Auszeichnung für sein Lebenswerk

Das zweite Konzert am Freitag spielte das schwedische Trio „Rymden“.

In der Instrumentierung gab es gegenüber dem Trio von Jasper van‘t Hof keinen Unterschied, denn mit Bugge Wesseltoft (Klavier, Keyboard), Dan Berglund (Bass) und Magnus Öström (Schlagzeug) waren alle drei Instrumente identisch, allerdings in der Präsentationen ihrer Titel, gab es dann doch merkliche Unterschiede.

Die gespielten Titel waren von ihrem neuen Album „Space Sailors“. Es ist ihr zweites gemeinsames Album in dem sie sich Richtung Mars katapultieren.

Die Titel liessen allen drei Musikern reichlich Freiraum für ihre Solis, die immer wieder mit reichlich Beifall belohnt wurden. Es war ein Konzert mit einem frischen Sound des Trios, der auch ein jüngeres Publikum anspricht.

Auch Magnus Öström hat zu Beginn des Konzertes der politische Problematik bedacht und die Hoffnung ausgesprochen, dass es hoffentlich schnellstens zu einer Entspannung kommt.

Das Konzert selbst begann mit einer Verspätung von 45 Minuten. Grund dafür war, das Trio kam per Flugzeug von München nach Düsseldorf, und beim Gepäckabholen wurde festgestellt, dass Dan Berlunds Bass war nicht dabei war. Der kam mit dem nächsten Flug zwei Stunden später.

Die Fahrt von Düsseldorf nach Hamm war auch nicht ganz unproblematisch, deshalb die Verspätung. Diese wurde den Anwesenden aber nicht mitgeteilt, die durch rhythmisches Klatschen die Musiker auf die Bühne holen wollten.
Aber nach dem Konzert war dann alles in bester Ordnung.

Foto: Jasper van‘t Hofs B.E.* Trio
Jasper van‘t Hofs B.E.* Trio
Foto: Rymden
Rymden