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20 Jahre „Tatort“ aus Münster

Erstellt von Bettina & Ralf Grote | |   News

Emotional verzwickt wird es für das Münsteraner „Tatort“-Team in der 42. Ausgabe. Rund 2.300 Menschen wissen indes schon wie es ausgeht…

…denn die waren bei der gestrigen Premiere von „Ein Freund, ein guter Freund“ im Stadion des SC Preußen Münster „Open Air“ dabei. Ein sicherlich ungewöhnlicher Ort, aber nach all den Einschränkungen, die uns Corona beschert hat, eine tolle Lösung aller Verantwortlichen. Die treue Münsteraner „Tatort“-Anhängerschaft musste knapp drei Jahre auf eine öffentliche Premiere warten. Nun aber kamen sie alle… die ganz Treuen, die eine der begehrten Karten ergattert hatten, die Presse, die in Scharen ins Stadion am Berg Fidel pilgerte und natürlich die komplette „Tatort“-Familie mit Kommissar Thiel (Axel Prahl), Rechtsmediziner Dr. Dr. Boerne (Jan Josef Liefers), „Alberich“ (Christine Urspruch), „Vaddern“ (Claus Dieter Clausnitzer), Staatsanwältin Klemm (Mechthild Großmann) und Mikro Schrader (Björn Meyer). Den „offiziellen Anstrich“ verliehen zudem WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn und Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe sowie viele „Tatort“-Verantwortliche, die im Hintergrund zum Erfolg dieses Formats beitragen.

Schon Stunden vor der Abendveranstaltung waren zahlreiche Kameras auf die anwesenden Akteure gerichtet. Sie weihten gemeinsam mit den Stadtverantwortlichen in der Innenstadt einen digitalen „Tatort“-Spaziergang ein, der mit Hilfe von QR-Codes und Smartphones zu verschiedenen Drehorten in Münster führt. Die virtuelle „Spurensuche mit Boerne und Thiel“ zeigt deutlich, wie sehr Stadt und „Tatort“ in den letzten beiden Jahrzehnten zusammengewachsen sind. Ja, tatsächlich, 20 Jahre Münsteraner „Tatort“, und so gab es am Abend dann auch zur Einstimmung einen höchst unterhaltsamen Rückblick mit Szenen und Sprüchen aus der Vergangenheit.

Vorher hatte aber die Presse (auch hier freute man sich sichtlich untereinander, wieder gemeinsam auf so einem Termin dabei zu sein – Danke an das planpunkt-Team für das Vorbereiten und Durchführen) ausgiebig Gelegenheit, das „Tatort“-Ensemble multi-medial einzufangen. Die WDR-Lokalzeit berichtete live, Radio-Interviews, kurze Videoclips und Statements für verschiedene Social-Media-Portale und natürlich Fotos, Fotos, Fotos. Die „Tatort“-Aktiven machten bereitwillig alles mit und auch ihnen war die Freude, endlich wieder Öffentlichkeit in dieser Form zu erleben, deutlich anzumerken. Das Ganze gipfelte mit einer Welle vor der vollbesetzten Tribüne.

Ab 20.15 Uhr begann dann das Programm. Neben dem eben schon beschriebenen Rückblick auf 20 Jahre Münsteraner „Tatort“ stimmten natürlich auch kurze Interviews mit den Schauspielerinnen und Schauspielern auf den Film ein. Rund eine Stunde später flimmerte dann „Ein Freund, ein guter Freund“ über die Großleinwand. Der „Tatort“ aus Münster hat in der jüngsten Vergangenheit zwar stets gute Quoten eingefahren, aber nicht immer die besten Kritiken, das dürfte sich mit dieser Folge sicherlich wieder ändern. „Alles Münster“ schrieb in einer ersten Kritik: „Der neue Tatort aus Münster findet zurück zu alter Stärke.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Viel Wortwitz (wie immer) und eine Story, die die Ermittelnden oft auf eine falsche Fährte locken sollte, zeichnen diesen 42. „Tatort“ aus Münster aus.

Kurz zum Inhalt (ohne zu viel zu verraten):
Kommissar Thiel hat es diesmal mit einem ganz großen Fisch zu tun, dem Mafia-Boss Nino Agostini. Liebend gerne würde der Ermittler ihm den Mord an seinem Anwalt Nikolas Weber nachweisen. Zu Tode kam dieser genau an dem Abend, an dem Boerne in der für ihn typischen Art vor Münsters Prominenz eine Abschiedsrede für seinen alten Freund Friedhelm Fabian und dessen Frau Veronika hält, für die der Gerichtsmediziner ganz offensichtlich einige Sympathien hegt. Auch Kommissar Thiel, Boernes Mitarbeiterin Silke Haller und Staatsanwältin Klemm sind unter den Gästen und folgen den Ausführungen des Gerichtsmediziners mehr oder weniger begeistert, während einige Kilometer entfernt der Mord geschieht. Für den hat allerdings nicht nur der Mafia-Boss ein Motiv, auch der ehemalige Kompagnon des Toten, Erik Nowak, verhält sich verdächtig. Dieser wurde erst kurz zuvor aus einer psychiatrischen Klinik entlassen ist aktuell zu Besuch auf dem Bauernhof seines Vaters. Und dann kommt es auf einmal noch zu einer Entführung, die Boerne erst einmal versucht, Thiel zu verheimlichen. Kommissar Schrader bekommt indes übergangsweise mit „Foxy und Goldi“ zwei tierische Kollegen ins Büro. So, das muss reichen.

Die ARD zeigt den neuen „Tatort“ aus Münster „Ein Freund, ein guter Freund“ am Sonntag, 13. November, um 20.15 Uhr. Freut Euch drauf!

Weitere Fotos findet Ihr auf unserer Facebookseite

Foto: Das Kern-Team der Münsteraner "Tatort"-Familie
Das Kern-Team der Münsteraner "Tatort"-Familie
Foto: Prächtige Stimmung
Prächtige Stimmung
Foto: Gruppenbild mit Offiziellen von WDR und Stadt
Gruppenbild mit Offiziellen von WDR und Stadt
Foto: Björn Meyer (l.) und Jan Josef Liefers
Björn Meyer (l.) und Jan Josef Liefers
Foto: Die Welle
Die Welle