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10 Jahre Verein zur Förderung neuer Wohnformen in Hamm e.V.

Erstellt von Ralf Grote | |   News

Und das machen natürlich Edeltraud Tümmers und Viktor Nachtigall am heutigen Donnerstag um 21 Uhr in der aktuellen Ausgabe von „Neues von Vicanus“ zum Thema.

Ein wenig Chronologie…
Im März 2012 schmieden Edeltraud Tümmers, damalige Rektorin der Erich Kästner Schule in Hamm, und Viktor Nachtigall, Architekt und Inhaber der Firma Planconcept Nachtigall, die Idee zu einem Mehrgenerationenhaus in Hamm. Ihre Idee entwickeln sie zwischen April bis August 2012 weiter, u.a. wird ein erstes Treffen Interessierter vorbereitet.

Ende September 2014 sind Edeltraud und Viktor gemeinsam zu Gast bei der Radio Runde Hamm, um ihr Konzept des Mehrgenerationenwohnens vorzustellen.

Inzwischen ist nicht nur mit „Vicanus I“ das erste Mehrgenerationenhaus am Kentroper Weg seit geraumer Zeit bewohnt, und es gibt nicht nur seit Dezember 2018 eine regelmäßige Radio-Sendung zum Thema in unserem Programm… im nächsten Monat ist auch „Vicanus II“ am Alten Uentroper Weg fertiggestellt.

Heute blicken Edeltraud Tümmers und Viktor Nachtigall nicht nur zurück, sondern schauen bereits optimistisch auf ihr nächstes gemeinsames Projekt.

Mehr über den Verein zur Förderung neuer Wohnformen in Hamm e.V.

Konzeptidee
 
Das Wohnprojekt soll generationsübergreifendes, gemeinschaftliches und stadtnahes Wohnen für Jung und Alt in individuell zugeschnittenen Wohnungen ermöglichen.
 
Diese Wohnungen sollten entweder auf Mietbasis (evtl. sogar öffentlich gefördert) oder als Eigentum entstehen.
 
Es sollen entsprechende Barriere freie Freiflächen für die gemeinsame Nutzung mit Aktivitäts- und Ruhezonen (auch mit Spielgeräten für die Kinder), als täglicher Treffpunkt in Monaten mit Freisitzsaison, geschaffen werden.
 
Ein Gemeinschaftsraum mit Küche und Sanitäreinrichtungen im Erdgeschoss mit direktem Zugang in die Freifläche für geplante oder spontane Zusammenkünfte oder Sport und Spiel ist ebenfalls Bestandteil der Wohnanlage.
 
Ein Raum für kleine Werkstätten für Jung und Alt soll ebenso wie eine kleine Gartenfläche und ein kleines Cafe/Kiosk in das Projekt integriert werden.
 
Mit der Entscheidung, in das Wohnprojekt einzuziehen, sollte jedem bewusst sein, dass er in einer generationsübergreifenden Gemeinschaft lebt, die dieses Zusammenleben als zukunftsweisendes Modell versteht.  Auf der Basis von Vertrauen und freundschaftlicher Nähe sollen möglichst selbstbestimmt vielfältige zwischenmenschliche Beziehungen gefunden und anderen Menschen angeboten werden.
 
Aufeinander zugehen, miteinander reden und dem anderen zuhören können, Kinderfreundlichkeit und Offenheit sollten die Bewohner als persönliche Eigenschaften mitbringen. Anfallende Probleme sollen bei turnusmäßigen Treffen gemeinsam besprochen und dann versucht werden, diese befriedigend zu bewältigen.   
 
Die Bewohner sollten gegenseitige Hilfe und Unterstützung in den kleinen und großen Dingen des Alltags  freiwillig anbieten und annehmen können. Bei besonderen Krankheitsfällen oder Pflegebedürftigkeit sollen Angehörige oder Dienste von außen einbezogen werden.
 
Es wäre wünschenswert, wenn Gemeinschaft(en) gebildet würde(n) unter Wahrung der Eigenständigkeit und der individuellen Lebensvorstellungen.
 
Die Gemeinschaft soll intern und nach außen offen und tolerant sein und durch die neue Wohnform evtl. Aktivitäten im Stadtteil fördern.
 
Durch das Einbringen unterschiedlicher Talente, Wünsche und Träume soll eine neue Qualität von Wohnen und Leben erreicht werden.
 
Bei Neumietern oder Neukäufern soll vorab ein ausführliches Gespräch geführt werden, in dem den Personen das Prinzip des Wohnprojektes vorgestellt wird.

Foto: Planen weiter: Viktor Nachtigall und Edeltraud Tümmers
Planen weiter: Viktor Nachtigall und Edeltraud Tümmers